Der kurzhaarige ungarische Vorstehhund
Ursprung: Ungarn
Vielseitig einsetzbarer Jagdgebrauchshund, der sowohl im Feld, im Wald und im Wasser brauchbar sein muss.
Ausgeprägter Spürrsinn, festes Vorstehen, ausgezeichnetes Apportierverhalten und zielstrebiges verfolgen der Schwimmspur bei großer Wasserfreudigkeit. Er verträgt sowohl schwieriges Gelände, als auch extreme Wetterlagen. Wegen seines problemlosen Naturells und seiner Anpassungsfähigkeit kann er leicht in Wohnungen gehalten werden.
Gruppe 7 Vorstehhunde
Die Vorfahren des ungarischen Vorstehhundeskamen mit den wandernden ungarischen Stämmen in unsere Heimat. Schriftliche Erwähnungen und Darstellungen sind bereits in den Dokumenten aus dem 14. Jahrhundert zu finden. Seine Bedeutung für die Jagd ist seit dem 18. Jahrhundert stetig gewachsen. In Ungarn führte man bereits Ende des 19. Jahrhunderts Wettbewerbe für die Vorstehhunde durch, an denen auch die ungarischen Vorstehhunde mit großem Erfolg teilnahmen. Zu der damaligen Zeit spielten bei der Entwicklung der Rasse wahrscheinlich andere Jagdhunderassen eine Rolle.
Die zielgerichtete Zucht begann im Jahr 1920, wobei der kurzhaarige ungarische Vorstehhund 1936 von der FCI anerkannt worden ist.
Mittelgroßer, eleganter Jagdhund von edlem Äußeren und mit kurzem, semmelgelben Haarkleid. Der eher leichte, trockene, hagere Aufbau spiegelt die Harmonie von Schönheit und Kraft wieder.
Lebhaft, freundlich, ausgeglichen, leicht erziehbar. Die hervorragende Kontaktbereitschaft gehört zu seinen grundlegenden Eigenschaften. Er verträgt keine grobe Behandlung und darf weder aggressiv noch scheu sein.
Seine typische Gangart ist ein schwungvoller, leichtfüßiger, eleganter und raumgreifender Trab, mit viel Schub und entsprechenden Vortritt.
Während der Feldsuche ausdauernder Galopp. Der Rücken ist fest und die obere Linie reicht von der Waagerechten nicht ab. Gut aufgerichtete Haltung. Passgang ist unerwünscht.
Straff anliegend, ohne Faltenbildung. Die Haut ist gut pigmentiert.
Kurz und dicht, soll sich derb und hart anfühlen. Am Kopf und am Behang soll es dünner, seidiger und kürzer sein, an der Unterseite der Rute etwas, aber nicht auffallend länger sein. Es sollte den ganzen Körper bedecken; der Bauch ist etwas leichter behaart. Keine Unterwolle.
Verschiedene Abstufungen von semmelgelb. Der Behang kann etwas dunkler sein, sonst einheitlich in der Farbe. Rote, bräunliche oder aufgehellte Farbtöne sind unerwünscht. Ein kleiner weißer Fleck an der Brust oder im Bereich der Kehle, dessen Durchmesser 5 cm nicht überschreiten darf, sowie weiße Abzeichen an den Zehengelten nicht als Fehler. Die Farbe der Lefzen und Augenlider entspricht der Farbe des Nasenschwammes.
Widerristhöhe
-> Rüden: 58 - 64 cm
-> Hündinnen: 54 - 60 cm
plus/minus 2 cm